Æ Æther

Freiwillig arbeiten: Geschlechtergeschichten
9
Tabea Herzog

Mit Genossengruss zur Geburtenregelung

Um 1900 propagierte der Zürcher Arzt und Sozialist Fritz Brupbacher die individuelle Geburtenregelung. Er erhielt zahlreiche Briefe von Arbeiter*innen, die seinen Rat suchten. Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen dem Ratgeber und den Ratsuchenden?

Ich stosse im Archiv auf ein Schreiben aus dem Jahr 1908 und stelle mir die folgende Szene vor: Ein Fabrikarbeiter sitzt spät abends am Holztisch seiner kleinen Wohnung in Vernayaz im Kanton Wallis. In seiner Hand liegt eine Füllfeder. In gleichmässigen Zügen fliegt sie über das Papier und schafft eine Nachricht in schnörkeliger Schrift: »Werter Herr Dkt. u. Genosse!« Der Schreiber hält kurz inne und schaut mit ernster Miene vor sich auf den Tisch. Hinter ihm läuft eine junge Frau auf und ab und wiegt ein Baby in den Armen. Zügig schreibt er weiter: »Als Hörer eines von Ihnen vor mehreren Jahren gehaltenen Vortrages in der Eintracht in Zürich erlaube ich mir eine Bitte an Sie zu richten. Ihr Vortrag behandelte hauptsächlich den zu grossen Kindersegen des arbeitenden Proletariats, u. dass es besser sei Vorbeugungsmassregeln zu ergreifen.« Während der Mann weiterschreibt, beruhigt sich das Baby in den Armen der Frau und schläft ein. Sie stellt sich hinter den Mann an den Tisch und sieht gerade noch, wie er schreibt: »In Erwartung baldiger Antwort zeichnet mit Genossengruss. hochachtend Karl Kustermann.«1

Es ist anzunehmen, dass Karl Kustermann den Brief am nächsten Tag auf die Post bringt. Was, wenn der Arzt nicht zurückschreibt? Vielleicht hat er ja viel zu tun und sein Anliegen geht in der Menge anderer Zuschriften unter? Karl Kustermann braucht seine Hilfe jedoch dringend und weiss nicht, an wen er sich sonst wenden sollte. Zwischen dem Fabrikarbeiter und dem Arzt entsteht eine Beziehung, die einem Gabentausch ähnelt – in der Forschung ist von einer Gift Relationship die Rede. Kustermann bittet den Arzt um Rat, während der Doktor ihm eine Antwort liefern soll. Dabei sind Bittschriften stets mit einem Risiko verbunden: Die Bitte könnte nicht erfüllt werden und die Gabe ausbleiben. Die Gabe beruht auf einem sozialen Machtverhältnis zwischen Gebenden und Nehmenden: »Geben ist Macht; immer nehmen müssen ist Ohnmacht, heisst sich unterzuordnen«, analysiert Jochen Strobel.2 Die eine Seite – in diesem Falle der Arzt – entscheidet über »Zeitpunkt, Ausmass, Methode und Ziel« der Gabe.3 Vor diesem Hintergrund tauchen Fragen auf: Werden durch Gift Relationships bestehende soziale Ungleichheiten noch vertieft oder wird im Gegenteil Solidarität geschaffen? Und wie wird die Beziehung von Gebenden und Nehmenden in Briefen dargestellt? Ist es eine einseitige Beziehung oder besteht Gegenseitigkeit? Die Tauschbeziehung wurde schon oft aus der Sicht der Gebenden dargestellt und nur selten aus der Perspektive der Empfangenden. Gerade diese umgekehrte Herangehensweise offenbart aber neue Einsichten in die Logiken der Freiwilligkeit.

Als Karl Kustermanns Schreiben einige Tage später an der Badenerstrasse 249 in Zürich eintrifft, herrscht reger Betrieb in der Praxis von Fritz Brupbacher. Gut möglich, dass er den Brief erstmal auf einen Stapel legt. Seit der Praxiseröffnung 1901 lassen die Zusendungen nicht nach. Darunter sind Bittschriften, Leser*innenbriefe, Patient*innenbriefe, Anfragen für Vorträge und Artikel. Sie widerspiegeln Fritz Brupbachers vielseitiges Engagement. Er ist nicht nur politisch aktiv und unterstützt als Sozialist die Arbeiter*innenbewegung, sondern propagiert auch Empfängnisverhütung und ist ein Vorkämpfer der Geburtenregelung.4

Abb. 1: Brief des Fabrikarbeiters Karl Kustermann.

In seiner Tätigkeit als Arzt im Arbeiter*innenviertel in Aussersihl wird ihm die Not der kinderreichen Familien tagtäglich vor Augen geführt. So schreibt er in seiner Autobiographie:

»Es war zum Kopfschütteln, wenn man den dicken Bauch der schwangeren Frau eines Handlangers sah, die schon ein halbes Dutzend Kinder hatte, die unterernährt, rachitisch, skrophulös waren, wo die Familie sowieso schon von der Fürsorge betreut werden musste, da der Lohn des Mannes nicht ausreichte.«5

Der Mangel an Information zur Empfängnisverhütung bewegt ihn dazu, eine Broschüre mit dem Titel Kindersegen – und kein Ende? zu schreiben. Die Nachfrage danach ist so gross, dass sie immer wieder neu aufgelegt wird und in der Zwischenkriegszeit eine rekordverdächtige Auflage von 500’000 Exemplaren erreicht. Zugleich macht sie Brupbacher in Zürich und darüber hinaus zur Ansprechperson für Menschen, die in Fragen der sexuellen Reproduktion Hilfe und Rat suchen.6

Die Aktivitäten der schweizerischen Arbeiter*innenbewegung hatten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt. Gewerkschaften, Krankenkassen, Zentralverbände und Arbeitervereine entstanden in grosser Zahl. Gestützt auf die marxistische Theorie forderte die lohnabhängige Arbeiterschaft bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn. Es kam zu Streiks, sowohl in Zürich als auch im Rest der Schweiz. Neben dem Kampf gegen die sozialen und politischen Missstände wurden auch Visionen einer besseren Zukunft rege diskutiert.7 Als Kämpfer der sozialistischen Bewegung pflegte Fritz Brupbacher Beziehungen mit Genoss*innen in ganz Europa. Er sah es als sein Ziel, die bürgerliche Gesellschaft zu bekämpfen, und betrachtete die Arbeiter*innen als seine Verbündeten:

»Ich wurde Proletenarzt, um die Proleten aufzuwiegeln, sie zu mobilisieren gegen den Kapitalismus […]. Ich ging zu den Proleten, weil ich in ihnen meine Bundesgenossen gegen die Spiesserei der Welt und für die Kultur sah.«

Er fühlte sich – und in dieser Aussage schwingt der Ton seines sozialistischen Idealismus mit – zu der Arbeiterklasse zugehörig, hob sich jedoch durch seine Privilegien von ihr ab. Einerseits war seine ökonomische Situation ungleich besser als die der Arbeiter*innen. Andererseits genoss er als gebildeter Mann Privilegien, die der Arbeiterschicht und insbesondere den Frauen fremd waren. Die Interaktion mit ihnen war von einem Machtgefälle geprägt, auch wenn die Arbeiter*innen zu einem sozialistischen Arzt fraglos mehr Vertrauen hatten als zu einem bürgerlichen.8

Aufklärungsversuche und Widerstände

Die Empfängnisverhütung war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nichts Neues. Die häufigste und billigste Form war der coitus interruptus. Der Gebrauch von Verhütungsmitteln hingegen – in Frankreich schon seit mehr als fünfzig Jahren propagiert – breitete sich erst allmählich im Rest Europas aus. Der Widerstand war gross. Vor allem durften Verhütungsmittel, wie etwa Kondome oder Pessare, nicht öffentlich beworben werden.9 Zudem waren sie gerade für Arbeiter*innen oft zu teuer. Vor allem die Kirchen und die bürgerliche Gesellschaft sprachen sich gegen die Empfängnisverhütung aus. Diese galt ihnen als Angriff auf die Sexualmoral und Sittlichkeit. Gleichzeitig herrschte aus nationalistischen Beweggründen Panik vor Geburtenrückgang und Entvölkerung.10 Selbst die Sozialdemokratische Partei stand der Sache kritisch gegenüber. Der Versuch, 1901 in Zürich eine Beratungsstelle zu schaffen, auf der Verhütungsmittel unentgeltlich abgegeben wurden, lehnte eine Mehrheit der Parteimitglieder mit der Begründung ab, dass damit die Zahl der Arbeiter*innen vermindert werde, die zur Eroberung der politischen Macht nötig seien.11

In der Broschüre Kindersegen – und kein Ende? ging Brupbacher im Detail auf natürliche, chemische und mechanische Verhütungsmittel ein. Bei allen Arten, die er aufzählte (insgesamt sind es neun), wurden Vor- und Nachteile aufgelistet. Vom Kondom riet er ab, denn »es muss vom Manne angewandt werden und jedes Mittel, das auf seine Gewissenhaftigkeit bauen muss, ist schlecht, auch wenn es noch so gut wäre.« Er geht also von einer geschlechtsspezifischen Aufgabenteilung in Sachen Verhütung aus: Den Mann charakterisiert er in sexueller Hinsicht als unzuverlässig, die Frau dagegen als pflichtbewusst. Er empfiehlt deshalb einen Schutzring, das »Mensinga Occlusiv pessar«, welches von der Frau getragen wird und von einem Arzt eingesetzt werden muss.12 Das war jedoch teuer.

Abb. 2: Der Arzt Fritz Brupbacher, 1908.

Brubpacher äusserte sich auch zur Abtreibung und warnte die Leser*innen davor, selber Eingriffe vorzunehmen oder gängige Methoden, wie den übermässigen Genuss von Absinth, anzuwenden. Obwohl der Schwangerschaftsabbruch strafrechtlich verboten war und nur bei Lebensgefahr der Mutter von einem Arzt durchgeführt werden durfte, war die Praxis stark verbreitet. Die Dunkelziffer war hoch und die Zahlen stiegen um 1900 stark an.13 Besonders in der Unterschicht wurden viele, auch untaugliche und gesundheitsgefährdende Methoden angewandt, so dass Abtreibungen für die Frauen oft fatale Folgen hatten.14 Brupbacher beleuchtete in seiner Schrift auch die körperliche Gesundheit der Frauen. So schrieb er:

»In erster Linie leidet die Mutter unter den vielen Geburten. Sie leidet geistig und leiblich. Vor allem die Arbeiterfrau. Sie kann sich, zumal wenn sie schon mehrere Kinder hat, nicht genügend pflegen und füttern, wie die Frau der besseren Stände«.15

Seit Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten immer mehr Frauen in Fabriken. Von 1888 bis 1911 nahm die Zahl der erwerbstätigen Frauen in der Schweiz um 39% zu.16 Die Lage der arbeitenden Frauen war ungleich prekärer als diejenige der Männer, insbesondere die der verheirateten Frauen. Nach einem zehnstündigen Arbeitstag wartete die Haus- und Sorgearbeit, die erledigt werden musste: Kochen, Wäsche flicken, Kinder betreuen. Für Frauen entstand eine »kaum erträgliche Doppelbelastung«.17 Diese hatte für Arbeiterinnen gravierende gesundheitliche Folgen, so waren sie oft blutarm, litten an Nervenschwäche und neigten zu Fehlgeburten. Wie die Historikerin Annette Frei schreibt, wurde die Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen selbst von der sozialistischen Bewegung nicht hinterfragt, geschweige denn bekämpft. Diese erkannte zwar, dass Arbeiterinnen in einer misslichen Lage steckten, sahen den Grund dafür aber allein im Kapitalismus und nicht in der geschlechterspezifischen Rollenzuschreibung.18

Geburtenregelung – eine Frauensache?

In der historischen Forschung wird Geburtenregelung immer wieder als etwas dargestellt, das vor allem Frauen interessierte, da sie die Folgen der Mutterschaft am eigenen Leib spürten.19 Es geht dann zurecht um die Selbstbestimmung der Frau. Die Rolle der Männer dagegen – seien es Ehemänner, Väter oder Geliebte – wird in diesen Darstellungen oft ausgeklammert. Doch viele der Zuschriften, die Fritz Brupbacher erhielt, stammten von Männern. Der eingangs erwähnte Karl Kustermann beispielsweise ging ihn um Rat an, weil er sich mit Syphilis angesteckt habe, wie er schrieb, und erst kürzlich erfuhr, dass er immer noch an der Krankheit leide.

»Man denke sich meinen Schreken, seit einigen Monaten verheiratet, die junge Frau ein Kind unter dem Herzen von mir. Das Kind ist nun geboren u. Mutter u. Kind anscheinend gesund. […] Unter diesen Umständen können Sie sich denken dass ich den Wunsch hege keine Nachkommen, die vielleicht den fürchterlichen Krankheitskeim in sich haben könnten in die Welt zu setzen. Deshalb möchte ich Sie bitten mir Ihren ärztlichen Rat nicht zu verweigern.«20

Er meldete sich also freiwillig bei Brupbacher und erkundigte sich nach Verhütungsmitteln, um seine Familie zu schützen und die Weitergabe der Krankheit an die nächste Generation zu verhindern. Auch der Gärtner Adolf John aus Baselland, der sich im Juli 1908 an Brupbacher wandte, bat um Information zur Empfängnisverhütung: »Stehe seid jüngster Zeit in einem Liebes-Verhältnis. Will nun vorbeugen und nicht allzuviele Kinder in diese heutige vergiftete Gesellschaft hinein setzen.«21 Allem Anschein nach stand er in einem ausserehelichen Liebesverhältnis. Obwohl diese Briefe davon zeugen, dass sich auch Männer für Geburtenregelung interessierten, fällt auf, dass das Wohl der Frauen nicht im Zentrum stand oder erwähnt wurde. Vielmehr ging es darum, das Leid künftiger Kinder zu vermeiden. Auch geht aus einigen Schreiben klar hervor, dass die ratsuchenden Männer die Verhütung als Angelegenheit der Frauen betrachteten. So schliesst der Brief von Karl Kustermann mit den folgenden Worten:

»Meine Frau 23 Jahre alt, kräftiger Konstitution wird sich Ihren ärztlichen Anordnungen gewissenhaft unterziehen.«22

Nicht nur wenn es um Verhütung ging, sondern auch beim Thema Abtreibung kamen Briefe von Männern. So schrieb etwa ein Vater aus Frauenfeld: »Ich leide seit Jahren an Lungentuberkulose, besitze 3 Kinder, zwei davon sind auch Lungenkrank. Nun hätte meine Frau in den letzten Tagen die Periode erhalten sollen, u. ist leider ausgeblieben. Sie werden begreifen, dass ich da nicht ruhig zusehen kann.«23 Auch dieser Briefschreiber präsentierte sich als besorgter Vater und mass dem Wohl seiner Frau wenig Bedeutung zu. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Ratsuchende offen über Funktionen des weiblichen Körpers wie die Menstruation sprach und damit offensichtlich vertraut war.

Ein weiterer Brief stammte aus der Feder eines Studenten namens Baumann, der Hilfe für einen Freund suchte. Er schrieb: »Nun erfreut sich Genosse R. gegenwärtig nicht der besten Gesundheit. Weit schlimmer aber steht es mit seiner Frau, so dass Rötlisberger fürchtet dass durch die in den letzten Tagen eingetretene Schwangerschaft nun ein kränklicher, schwächlicher Mensch entstehen werde, der nicht fähig wäre, sich durchs Leben zu ringen. Wir brauchen aber für unsere Zukunftskämpfe geistig und körperlich vollkräftige Leute!«24 Der Verfasser berief sich auf dem Kampf gegen den Kapitalismus, um sein Anliegen zu begründen. Gut möglich, dass er Brupbacher damit beeindrucken wollte. Die Briefe von Männern betreffend Geburtenregelung sind ein eindrückliches Beispiel dafür, dass sich nicht nur Frauen für das Thema interessierten. Der Informationsbedarf war auch bei den Arbeitern gross. Brupbacher schien dabei eine vertrauenswürdige Ansprechperson zu sein, da man ihn aufgrund seines politischen Engagements kannte.

Reflexion über Geschlechterrollen

Einige Briefe beinhalten Bitten um eine Meinung oder um die Erklärung eines publizierten Artikels. Diese kamen vor allem von Frauen, die darin einiges über sich, ihre Erfahrungen mit Geburten und das Eheleben zu erkennen gaben. So berichtete etwa Frau Rohr von einem Gespräch mit ihrem Mann, bei dem sie den Wunsch äusserte, dass einmal für sie gekocht werde:

»[I]ch erwiederte Ihm ich hätte doch gedacht dass er begreife, dass wenn man gearbeitet auch eine Frau froh währe wen man sie bedienen würde das blosse Verständnis und Gefühl hätte mich auch gefreut, aber er sagt euch Weiber sollte man immer loben und schmeichle. Jetzt möchte ich Sie nur fragte wegen dem einen Satz […] ist das geschmeichlet wen der Man seid ja Frau au du hätist nötig wen amol bedient würdist must ja mich und Kind all Tag bediene [sic].«25

Abb. 3: Anzeige für Broschüren zur Geburtenregelung in der Zeitung.

Die Unzufriedenheit von Frau Rohr über die Hausarbeit ist ein treffendes Beispiel dafür, wie einige Briefautor*innen Brupbacher um Rat zu anderen Problemen angingen, im konkreten Fall die Geschlechterrollen und die unfaire Arbeitsteilung. Sie erhofften sich von ihm Verständnis, weil er sich in seinen Publikationen ganz klar auf die Seite der Frauen stellte und sich für ihr Wohl einsetzte. Die Reflexion über die Geschlechterverhältnisse konnte in den Briefen somit zum zentralen Element werden, bestenfalls gegenseitige Anerkennung schaffen und beide Gesprächspartner gleichermassen bereichern.

Freiwilligkeit – ein spannungsgeladenes Verhältnis

Wie kaum eine andere Quellengattung vermögen Briefe die Sichtweisen und Vorstellungen einer sozialen Gruppe zu beleuchten. Als Selbstzeugnisse geben Privatbriefe Auskunft darüber, wie ein schreibendes Subjekt denkt, fühlt und erlebt.26 So geben Briefe von Arbeiter*innen auch tiefe Einblicke in proletarische Alltagswelten. Es werden Fragen gestellt, Schicksale geschildert, Not erklärt, Sorgen dargelegt und konkrete Bitten formuliert. Bei der Untersuchung der Frage, wie die Gift Relationship von den Empfänger*innen der Ratschläge dargestellt wird, können drei Aspekte aufgefächert werden: Erstens die Darstellung des Gebers (Fritz Brupbacher), zweitens die Selbstdarstellung als Empfänger*in und drittens die Begründung des Schreibens, welches Nähe oder Distanz kreiert. Die Schreiber*in legt die Sachlage und ihre Intention so dar, dass es bei der Empfänger*in auf Akzeptanz stösst und somit symbolisch eine Nähe geschaffen wird.

Wie andere Selbstzeugnisse drehen sich Briefe um die Lebenswelt der schreibenden Person. Sie unterscheiden sich jedoch von anderen Selbstzeugnissen wie etwa dem Tagebuch dadurch, dass sie in erster Linie Kommunikationsmittel sind. Ihr Ziel ist es, einen Kontakt herzustellen und der zwischenmenschlichen Beziehung Raum zu geben.27 Dabei bietet der Brief als Medium vielfältige formelle und inhaltliche Mittel der Beziehungsgestaltung und der Einbeziehung des schriftlichen Gegenübers.

Abb. 4: Pessare aus dem 20. Jahrhundert, ca. 1949–1989.

Zum Beispiel wird bereits in den Grussformeln eine gewisse Achtung und Wertschätzung deutlich. In den Briefen an Brupbacher zeigt sich diese Suche nach der Gunst des Adressaten etwa in Anreden, wie »Sehr geschätzter Genosse«, »Sehr geehrter Herr Doktor!« oder »Lieber guter Doktor«.28 Die Qualität der Beziehung kann auch durch formelle Mittel zum Ausdruck gebracht werden. Die ungleiche Beziehung drückt sich in der Höflichkeitsform aus, was verdeutlicht, dass die Verfasser*innen Brupbacher als Autoritätsperson adressierten. Zudem enthalten die Briefe eine konkrete Bitte und Intention. So haben Verfasser*innen etwa Formulierungen gewählt, die Sympathie beim Empfänger hervorrufen sollen, beispielsweise Ich-Botschaften und Komplimente: »ich habe Sie vor Jahren durch einen Vortrag […] kennen und sehr wertschätzen gelernt.«29 Durch diese Gestaltung wird eine gewisse Nähe zum Gegenüber hergestellt.

Mit verschiedenen Mitteln suchten Briefschreiber*innen die Nähe zum Adressaten, indem sie ihren Bezug zu Fritz Brupbacher schilderten. Somit wird auch ein Geberbild präsentiert. Bei den Frauen schien das Vertrauen eher indirekt, nämlich durch Schriften oder Artikel entstanden zu sein. Die bereits erwähnte Frau Rohr schrieb: »Da ich jeden Tag das Volksrecht lese und mich Ihre Leitartikel immer sehr interesieren [sic] habe ich schon oft gedacht ich möchte mit Ihnen über vieles mich befragen.«30 Eine andere Frau schrieb, sie habe aufgrund des Lesens seiner Artikel Vertrauen zu ihm gewonnen.31 Eine dritte schliesslich meinte: »Wir sind mit ihrer Meinung, Genosse bekannt.«32

Bei den Briefen von Männern fällt hingegen auf, dass oft die gleiche politische Einstellung genannt wird. Zum Beispiel schrieb der erwähnte Baumann: »Sehr geschätzter Genosse! Sie erinnern sich wohl noch meines Namens: während meines Zürcher Aufenthaltes hat uns unsere Gesinnung oft zusammengeführt: namentlich im Volkshause zur Eintracht.«33 Ein anderer berichtete, er habe Brupbacher vor Jahren in Zürich kennengelernt »und sodass ich in politischer Richtung meine Gesinnung mit der Ihrigen teile, möchte ich Sie gefl. in einem Punkte um Auskunft bitten.«34 Die gemeinsame politische Orientierung und Brudpachers Engagement bildeten in diesem Fall die Vertrauensbasis. Zudem gaben diese Briefautoren an, Brupbacher im öffentlichen Raum kennengelernt zu haben. Das verweist auf die geschlechtsspezifische Raumordnung: Wirtshäuser und politische Versammlungen waren typische Orte männlicher Geselligkeit und boten Gelegenheiten zum persönlichen Kontakt, auf den sich die Briefschreibenden berufen konnten. Frauen dagegen war Brupbacher als Experte bekannt, dessen Meinung sie teilten.

Nicht alle Briefe skizzieren jedoch ein positives Bild vom Adressaten. Einige richteten auch Vorwürfe an Brupbacher. »[F]ür was haben Sie uns noch teure Medizin kaufen lassen wo Sie doch wussten dass es nutzlos wär. Berechnen Sie einmal, was ich erübrige wenn ich Hauszins und das nötigste bezahlt habe. Mein Monatslohn beträgt 131 Frk im Monat es sind unser 4 x und bald ein weiteres«, heisst es in einem Brief von Herrn Kunz. Gerade hier wird die ungleiche Beziehung zwischen Geber und Nehmer sowie die Ohnmacht des Empfängers deutlich. Der Schreibende fügte am Briefrand in kleiner Schrift noch hinzu: »Eine unglückliche Familie mehr oder weniger was machts.«35 Damit verlieh er seiner Frustration Ausdruck, zugleich charakterisierte er Brupbacher auch als kalt und gleichgültig.

Abb. 5: Arbeiter*innen hören einen Vortrag in Uster, 1915.

Die Empfänger*innen der Hilfeleistungen waren sich also der ungleichen Beziehung durchaus bewusst und reflektierten diese auch in ihren Briefen. Es wird ein vieldeutiges Bild von Brupbacher als Geber feststellbar: gütig und wohlwollend, aber auch distanziert. Das verweist auf die Ambivalenz der Freiwilligkeit als soziale Beziehung. Zugleich wird deutlich, dass gerade in der Arbeiter*innenbewegung jegliches Propagieren von Geburtenregelung ein schwieriges Unterfangen war, nicht zuletzt, weil vielen Arbeiter*innen die finanziellen Mittel für die Empfängnisverhütung fehlten.

So vielseitig der erste Aspekt der Gift Relationship – die Beziehung zu Brupbacher – in den Briefen dargestellt wird, so verschieden sind die Selbstdarstellungen der Ratsuchenden. Briefschreibende stellen ihre Anliegen jeweils so dar, dass sie einen Eindruck beim Empfänger hinterlassen. Diesen Aspekt der Selbstinszenierung darf man bei der Interpretation von Selbstzeugnissen nicht ausser Acht lassen. Treffend beschreibt Müller-Funk Briefe deshalb als ein »Privattheater […] der Selbstdarstellung und Selbstbehauptung«.36 Manche Bittsteller*innen beschrieben ihre Motive für das Schreiben kurz und knapp, während andere ausholten und einiges von ihrem Leben preisgaben. Manche Schreiben sind ein beredtes Zeugnis der Verzweiflung, wie folgende Zuschrift von Clara Müller:

»Mir ist es einfach so schrecklich, dass ich mich nicht mehr halten kann, Sie um jenes Pülverchen zu bitten, welches man in einem Glas Wasser auflöst, und nach Genuss einen Riesenschlaf bewirkt. Ich kann einfach nicht mehr weiter, es ist zum wahnsinnig werden. Ich will endlich meine Ruhe haben!«37

Mit Nachdruck wiesen die Bittsteller*innen auf ihre Notlage hin, um Brupbacher zur Hilfeleistung zu bewegen, schrieben von ihrer »Bedrängnis«, »Unglük«, »Krankheit« und »schwere[n] Zeit«. Zudem versuchten sie sich als bescheiden darzustellen. Eine Frau schrieb: »Sie werden mir nicht zürnen, da ich meine Lage Ihnen blossstelle, nein – damit Sie sehen, dass ich es nicht aus Eitelkeit mache […]. Verzeihen Sie mir, dass ich Sie so lange belästige.«38 Indem die Ratsuchende ihre eigene schwächere Position gegenüber Brupbacher reflektierte, erhoffte sie sich seine Empathie zu gewinnen. So schrieb auch Frau Endriksen: »Ich hatte meine Bitte, gewiss sehr schlecht erklärt weil ich sehr schlecht deutsch ferstehe [sic], aber doch hoffe ich, dass sie mich verstehen werden?«39 Auffällig ist, dass diese Bezeugungen der eigenen Schwäche vor allem in den Briefen von Frauen auftauchten, während Männer ihre Anliegen selbstbewusster schilderten. Insofern spiegelten die Zuschriften an Brupbacher auch die vorherrschenden Geschlechterverhältnisse wider. Zudem reflektierten viele Verfasser*innen die durch ihre Bitten entstehende Gift Relationship in den Briefen explizit und suchten Verständnis für ihre Situation und eine Nähe, die vielleicht bei einer direkten Begegnung so nicht entstanden wäre.

Freiwilligkeit und Gabentausch

Die Briefe an Fritz Brupbacher geben zahlreiche Einblicke in Aspekte der Freiwilligkeit. Sie geben preis, wie die Ratsuchenden als Empfänger*innen des Gabentauschs dachten, fühlten und die Beziehung darstellten. Sie geben auch Hinweise zu gängigen Vorstellungen über Geschlechterrollen und soziale Unzufriedenheiten. Schuf nun die Gift Relationship Solidarität oder wurden soziale Ungleichheiten vertieft? Welche Aussagen können aufgrund dieser Quellen gemacht werden? Die Antwort ist nicht eindeutig. Allerdings geben die Zuschriften Aufschluss über die proletarische Alltagswelt, Sichtweisen und Vorstellungen um 1900. Und sie zeigen, dass die Geburtenregelung neben dem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und politische Anerkennung eine Frage war, die Arbeiter*innen umtrieb. In der Hoffnung Hilfe und Antwort zu finden, wandten sie sich an Personen wie Fritz Brupbacher, Arzt und Sozialist. Ob Arbeiter wie etwa Karl Kustermann jemals eine Antwort erhalten hatten, sagen uns die Quellen nicht. Aus Sicht der Schreibenden blieb die Beziehung zu Brupbacher auch ambivalent. Sie war spannungsgeladen und wurde von den Ratsuchenden als ungleiche Beziehung kritisch reflektiert.

Tabea Herzog hat ein Bachelorstudium in Anglistik und Geschichte an der Universität Zürich abgeschlossen und studiert jetzt im Master Geschichte und Geschlechterforschung an der Universität Basel.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Karl Kustermann, Brief von Karl Kustermann an Fritz Brupbacher (22. März 1908), Schweizerisches Sozialarchiv, Ar 101.60.3.

Abb. 2: Unbekannt, Fritz Brupbacher 1908, Schweizerisches Sozialarchiv, F Fb-0012-05.

Abb. 3: Unbekannt, Anzeige für Broschüren zur Geburtenregelung in der Zeitung (undatiert), Schweizerisches Sozialarchiv, Ar 101.20.3.

Abb. 4: Unbekannt, Seccuro Occlusiv - Pessary (vor 2004), Wien: Museum of Contraception and Abortion (MUVS), 1686.

Abb. 5: Unbekannt, Textilarbeiter in Uster hören einer Rede zu (wohl Rede Anny Morfs), (1915), Schweizerisches Sozialarchiv, F_5040-Fb-071.

Literatur
  1. 1

    Karl Kustermann an Fritz Brupbacher, 22. März 1908, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  2. 2

    Jochen Strobel: »Der Brief als Gabe«, in: Marie Isabel Matthews-Schlinzig, Jörg Schuster, Gesa Steinbrink, Jochen Strobel (Hg.): Handbuch Brief: Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Bd. 1: Interdisziplinarität – Systematische Perspektiven – Briefgenres, Berlin, Boston: De Gruyter (2020), S. 254–268, hier S. 256–257.

  3. 3

    George Campbell Gosling: »Eine Neubewertung der Gift Relationship in der britischen Geschichte zum Freiwilligensektor«, in: Nicole Kramer, Christine G. Krüger (Hg.): Freiwilligenarbeit und gemeinnützige Organisationen im Wandel: Neue Perspektiven auf das 19. und 20. Jahrhundert, Berlin/Boston: De Gruyter (2019) (= Historische Zeitschrift Beiheft 76), S. 33–63, hier S. 44.

  4. 4

    Markus Bürgi: »Fritz Brupbacher«, in: Historisches Lexikon der Schweiz, hls-dhs-dss.ch/de/articles/014308/2017-11-23/ (23.11.2017).

  5. 5

    Fritz Brupbacher: 60 Jahre Ketzer: Selbstbiographie. »Ich log so wenig als möglich«, Zürich: Limmat (1935), S. 101.

  6. 6

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 167.

  7. 7

    Bernard Degen: »Arbeiterbewegung«, in: Historisches Lexikon der Schweiz, hls-dhs-dss.ch/de/articles/016479/2014-02-24/ (24.02.2014).

  8. 8

    Fritz Brupbacher: 60 Jahre Ketzer: Selbstbiographie. »Ich log so wenig als möglich«, Zürich: Limmat (1935), S. 100.

  9. 9

    Malte König: »Geburtenkontrolle: Abtreibung und Empfängnisverhütung in Frankreich und Deutschland, 1870-1940«, in: Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 38 (2011), S. 127–148, hier S. 127-133.

  10. 10

    Malte König: »Geburtenkontrolle: Abtreibung und Empfängnisverhütung in Frankreich und Deutschland, 1870-1940«, in: Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 38 (2011), S. 127–148, hier S. 135.

  11. 11

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 167.

  12. 12

    Fritz Brupbacher: Kindersegen – und kein Ende?, Zürich: Blumer & Sigg (1903), S. 14–15.

  13. 13

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 168–169.

  14. 14

    Malte König: »Geburtenkontrolle: Abtreibung und Empfängnisverhütung in Frankreich und Deutschland, 1870-1940«, in: Francia. Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 38 (2011), S. 127–148, S. 130-131.

  15. 15

    Fritz Brupbacher: Kindersegen – und kein Ende?, Zürich: Blumer & Sigg (1903), S. 4–5.

  16. 16

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 83.

  17. 17

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 156.

  18. 18

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 83 und S. 30.

  19. 19

    Annette Frei: Rote Patriarchen: Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz um 1900, Zürich: Chronos (1987), S. 168.

  20. 20

    Karl Kustermann an Fritz Brupbacher, 22. März 1908, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  21. 21

    Adolf John an Fritz Brupbacher, 21.07.08, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  22. 22

    Karl Kustermann an Fritz Brupbacher, 22. März 1908, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  23. 23

    Emil Wepf-Gubler an Fritz Brupbacher, 6. August 1912, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  24. 24

    Baumann an Fritz Brupbacher, 21.06.09, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  25. 25

    Rohr an Fritz Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1900 – 1909, undatiert, Korrespondenz«, Ar. 101.20.3. Dialektausdrücke und fehlerhafte Orthographie stehen so im Original des Briefes; [sic] wird für das ganze Zitat verwendet.

  26. 26

    Michael Maurer: »Selbstzeugnisse in kulturhistorischer Perspektive: Briefe, Tagebücher, Autobiographien«, in: Matthias Berg, Helmut Neuhaus (Hg.): Briefkultur(en) in der deutschen Geschichtswissenschaft zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2021) (=Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 106), S. 37–57, hier S. 38.

  27. 27

    Gunilla Budde: »Der Brief als Forschungsfeld: Geschichtswissenschaft«, in: Marie Isabel Matthews-Schlinzig, Jörg Schuster, Gesa Steinbrink, Jochen Strobel (Hg.): Handbuch Brief. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Bd. 1: Interdisziplinarität – Systemische Perspektiven – Briefgenres, Berlin: De Gruyter (2020), S. 61-80.

  28. 28

    Verschiedene Absender*innen an Fritz Brupbacher, verschiedene Datierungen, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

    Verschiedene Absender*innen an Fritz Brupbacher, verschiedene Datierungen, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1900–1909, undatiert, Korrespondenz«, Soz. Ar. 101.20.3.

  29. 29

    Witwe Puschmann (Weberin) an Fritz Brupbacher, 11.03.1916, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1905–1941, Mappe 2: Briefe von Patienten«, Brief von Witwe Puschmann (Weberin), Soz. Ar. 101.60.3a.

  30. 30

    Rohr an Fritz Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1900–1909, undatiert, Korrespondenz«, Soz. Ar. 101.20.3.

  31. 31

    Berthe Kötteritzsch an Fritz Brupbacher, 30.12.1909, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1905–1941, Mappe 2: Briefe von Patienten«, Soz. Ar. 101.60.3a.

  32. 32

    Endriksen an Fritz Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, undatiert, Ar 101.30.3.

  33. 33

    Baumann an Fritz Brupbacher, 21.06.09, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  34. 34

    Adolf John an Fritz Brupbacher, 21.07.08, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.60.3.

  35. 35

    Kunz an Fritz Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1904–1907, Korrespondenz«, Soz. Ar. 101.20.2.

  36. 36

    Wolfgang Müller-Funk: Rezension, zu: Christa Hämmerle, Edith Saurer: Briefkulturen und ihr Geschlecht: Zur Geschichte der privaten Korrespondenz vom 16. Jahrhundert, Wien 2003, in: L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 15, 2 (2004), S. 355–358, hier S. 357.

  37. 37

    Clara Müller an Herrn Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1900–1909, Korrespondenz«, Soz. Ar. 101.20.3.

  38. 38

    Rosina Chemeller-Egger an Fritz Brupbacher, 7. Februar 1915, Schweizerisches Sozialarchiv, »ca. 1905–1941, Mappe 2: Briefe von Patienten«, Soz. Ar. 101.60.3a.

  39. 39

    Endriksen an Fritz Brupbacher, undatiert, Schweizerisches Sozialarchiv, »Diverse Korrespondenz, ca. 1905–1918«, Ar 101.30.3.